Wann ist Wasser weich?
Sind in einem Wasser kaum oder keine Mineralien enthalten, dann gilt Wasser als weich. Calcium und Magnesium die mit gelöstem CO2 im Wasser reagieren bilden Carbonate. Diese bilden Kalk und sind somit für hartes Wasser und die Wasserhärte verantwortlich.
Regenwasser ist in der Regel weiches Wasser. Destilliert man Wasser erhält man sehr weiches Wasser ohne Feststoffe. Dieses Wasser hat einen Härtegrad von null und hat auch einen neutralen pH-Wert von 7.
Beide das Regenwasser und destilliertes Wasser entstehen durch Verdunstung. Bei der Verdunstung bleiben die meisten Feststoffe zurück. Weil Feststoffe nicht mit verdunsten können. Daher enthalten beide kaum Mineralien und haben einen geringen bzw. keinen Härtegrad. Per Definition gilt in Deutschland eine Wasserhärte von 0 – 7 °dH als Härtegrad 1 und weiches Wasser.
Was ist hartes Wasser?
Wasser ab Härtebereich 3 mit einer Wasserhärte von 14 – 21°dH, gilt in Deutschland als hartes Wasser. Eine Wasserhärte von über 21°dH kommt in Deutschland nicht so häufig vor und gilt als sehr hartes Wasser. Solches Wasser wird vom Wasserversorger zentral behandelt, um einen erträglichen Wasserhärte für das Trinkwasser zu erhalten. Wir Wir haben im Mitteren Westen in den USA, Grundwasser erfolgreich behandelt. Dieses hat eine Härte von 128 Grains per Gallon, was ungefähr 120 deutscher Härte entspricht. Case Studie nur in Englisch.
Das sagt das Umweltbundesamt zu hartem und weichem Wasser.
Oberflächenspannung
Die Oberflächen Spannung ist eine Grenzflächenspannung. Sie entsteht zwischen Flüssigkeiten und der Gasphase. Sie rührt daher das Wasser seine Oberfläche klein halten will. Hartes Wasser hat eine hohe Oberflächenspannung. Was der Wespe links im Bild hilft auf dem Wasser zu gehen. Solche Wespen und ähnlich leichte Insekten schwimmen, weil ihr Gewicht zu gering ist um die Oberflächenspannung zu überwinden.
Bei der Körperpflege stört uns dieses harte Wasser, weil die Seife auf der Haut oder das Shampoo im Haar nicht richtig schäumen.
Ein Haupteffekt von Spülmittel ist die Reduktion der Oberflächenspannung. So kommt das Wasser näher an das schmutzige Geschirr und es wird besser sauber.
Je weicher das Wasser, desto geringer ist auch die Oberflächenspannung.
Viele kennen vielleicht das Experiment aus dem Physikuntericht in der Schule, mit der Rasierklinge die auf dem Wasser schwimmt. Auch hier ist die Oberflächenspannung des Wassers höher, als das Gewicht der Rasierklinge. Gibt man Spülmittel in das Wasser reduziert sich die Oberflächenspannung und die Rasierklinge geht unter und sinkt auf den Boden.
Nutzt man weiches Wasser, schmecken Tee und Kaffee intensiver. Das weiche Wasser kommt näher an das Kaffeepulver oder die Teeblätter heran. Der Vorteil dabei, weiches Wasser kann mehr Aromen aufnehmen, der Geschmack wird intensiver. Kunden sagen Sie benötigen auch weniger Pulver.
Technische Probleme verursacht durch weiches Wasser oder hartes Wasser
Ist das Leitungswasser hart, kennen wir alle die Probleme von Kalkablagerungen am Wasserhahn, der Duschwand oder im Wasserkocher. Der Kalk lagert sich auch in Geräten, Leitungen oder Wärmeübertragern ab.
Zu weiches Wasser kann zu Korrosion in Rohrleitungen führen. Destilliertes Wasser ist weitestgehend frei von Mineralien. Wasser versucht sich mit Mineralien zu versorgen, diese holt es sich aus metallischen Leitungen, was zu Korrosion führen kann. Wir hatten in der Vergangenheit einige Fälle, vorallem bei Kupferrohren, bei denen Korrosionsschäden entstanden waren.
Unsere Merus Ringe helfen in beiden Fällen. Und lösen Kalk Probleme wie auch Korrosion in Leitungen und Maschinen.