Den Begriff „Wasserhärte“ kennen wir von der Angabe auf dem Waschmittel, von Diskussionen rund um’s Trinkwasser oder bei Problemen mit Kalk im Haushalt.
Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Wert, der die Konzentration von im Wasser gelösten Fremdstoffen angibt. Das heißt, es wird der Anteil von gelösten Fremdstoffen wie Kalzium und Magnesium in einem Liter Wasser untersucht. In Deutschland wird die Wasserhärte in °dH (Grad deutsche Härte) angegeben. Diese ist in Härtebereiche unterteilt. Das bewegt sich zwischen 7-25°dH (das entspricht umgangssprachlich einem Härtebereich von sehr weich bis sehr hart) im Leitungswasser.
Die Wasserhärte Definition in Deutschland, 10 mg CaO entsprechen einem Grad deutscher Härte (dH). In Europa sind die Angaben in Millimol je Liter gemacht. Dabei entspricht 1° dH zirka 0,178 mmol/l. Die Wasserhärte Umrechnen können Sie hier.
Wasser ist nicht gleich Wasser?
Wenn wir von „Wasser“ im praktischen Sinn sprechen, meinen wir stets das, was aus der Leitung kommt, nicht im chemischen Sinn H2O. Das Leitungswasser unterscheidet sich von Region zu Region. Im Kreislauf des Wassers auf der Erde bewegt es sich durch verschiedene Böden oder Gesteinsschichten. Auf diesem Weg nimmt es verschiedene wasserlösliche Stoffe (sogenannte Härtebildner) aus dem Erdreich auf.
Das bedeutet, Regenwasser hat einen Härtegrad von nahezu null. Es ist rein und besonders weich. Die Wasserhärte des Leitungswassers hängt dann von den Gesteinsarten ab, die ihm auf dem Weg begegnen. In Regionen, wo die Böden überwiegend aus Kalkgestein, Sandstein oder Gips bestehen, können diese abgetragen und im Wasser gelöst werden. Hier ist auch das Leitungswasser besonders hart.
Was bedeutet „hartes Wasser“ im Haushalt?
Zunächst einmal: Stoffe wie Magnesium und Kalzium sind für den Organismus wichtig und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Sie sind im Trinkwasser enthalten. Hartes Wasser ist also nicht gesundheitsschädlich. Der Begriff hat auch nichts mit den umgangssprachlich „verkalkten“ Arterien oder Gelenken zu tun.
Die im Wasser gelösten Stoffe können sich unter bestimmten Bedingungen wieder auf seinem Weg absetzen. Im Haushalt kennen wir das in Form von Kalk. Sichtbar wird er im Wasserkocher, an den Badarmaturen oder in der Küche. Er kann sich aber ebenso für uns unsichtbar in den Leitungen absetzen und so langfristig zum Problem werden. So kann der Wasserdruck sinken, die Heißwasserbereitung arbeitet weniger effizient oder Ventile oder Leitungsabschnitte werden blockiert. Waschmaschine, Spülmaschine oder Kaffeekocher sind auch im wahrsten Sinne des Wortes „heiße Kandidaten“ beim Verkalken. Wo Wasser erwärmt wird und verdunstet, ist es wahrscheinlicher, dass sich Kalk absetzt.
Ist der Härtegrad in Ihrer Region eher hoch, kann es sinnvoll oder notwendig sein, die Kaffeemaschine regelmäßig zu entkalken oder beim Wäsche waschen einen Wasserenthärter zuzugeben. Weitere Informationen zu unserer Alternative zu diesen chemischen Lösungen finden Sie hier: Kalkschutz, Haushaltsgeräte.
Wie kann ich die Wasserhärte ermitteln?
Ob das Trinkwasser in Ihrer Region weich, mittel oder hart ist, erfahren Sie bei Ihren Stadtwerken. Meist ist die Information online verfügbar. Der Härtebereich ist wichtig, zum Beispiel um die Menge des notwendigen Waschmittels einschätzen zu können. Die enthaltenen Fremdstoffe im Wasser können chemische Reaktionen hervorrufen, die das Waschergebnis beeinflussen.
Darüber hinaus gibt es Anbieter für Teststreifen, mit denen die Wasserhärte ermittelt werden kann. Für uns bei Merus ist eine so genaue Bestimmung des Härtebereichs jedoch nicht notwendig. Unsere Technologie verändert die chemische Zusammensetzung des Wassers nicht. Aus diesem Grund ist ein Test vorher/nachher auch nicht sinnvoll.
Mit der Bestellung des Merus Rings erhalten Sie von uns eine Anleitung, die beschreibt, wie die Wirkung überwacht werden kann.