Urinstein ist uns schon vor langer Zeit Mitte der 90-iger Jahren erstmals begegnet. Wir haben in einem Sportheim in Oberschwaben Merus Ringe eingebaut. Dieses Sportheim wurde hauptsächlich von Männern frequentiert. Und den Mitgliedern war das gemütliche Beisammensein und ein kühles Bier mindestens so wichtig wie der Fußball selbst.
Der Wirt des Sportheims hat den Merus Ring bestellt, um Kalkablagerungen zu lösen und um die Reinigung zu reduzieren. Sowohl im Schankraum als auch in den Duschen der Sportler. Der Wirt war mit dem Ergebnis in der Spülmaschine oder den Duschen sehr zufrieden.
Der Urinstein ist einfach verschwunden
Nach einiger Zeit hat der Wirt sich bei uns gemeldet und gefragt, ob es sein könne, dass Merus Ringe auch den Urinstein entfernen. Denn er hätte festgestellt, all seine 12 Urinale seinen ganz von alleine wieder sauber geworden. Also kein Essig, keine Zitronensäure, kein angestrengtes Putzen oder andere Hausmittel. Einfach so hat das Wasser beim Spülen nicht nur den Urin mitgenommen, sondern auch die hartnäckigen Ablagerungen aus Urinstein und Kalk, die im Urinal anhafteten, entfernt. Mit anderen Worten, das behandelte Trinkwasser hat durch seine erhöhte Löslichkeit nicht nur den Kalk im Wasser gehalten, sondern mit der Zeit auch den vorhandenen Urinstein entfernt und mit ausgeschwemmt.
Die gleichen Erfahrungen haben wir auch bei Ablagerungen von Urinstein in Abwasserleitungen gemacht. An den zugänglichen Stellen in ihrer Toilette oder im Urinal kann man Urinstein durch regelmäßige Reinigung unter Kontrolle halten. Aber Abwasserleitungen kann man nicht so einfach reinigen. Nicht genügend Gefälle in der Leitung oder wenn nicht genügend Wasser fließt, sind Ursachen für Urinstein Ablagerungen.
Löst sich aber der Urinstein in der Toilette im Gebäude, ist sehr stark davon auszugehen, dass im Rohr dasselbe passiert und die Ablagerungen gar nicht entstehen oder sich von alleine entfernen.
Dass Merus Ringe diesen Effekt haben, wissen wir gesichert aus Tausenden erfolgreichen Projekten in der Industrie.
Urinstein heißt auch Struvit oder MPA
Irgendwann kommt der Urin im Klärwerk an, und dann heißt der Urinstein Struvit. Die chemische Formel von Struvit ist NH4MgPO4·6H2O. Es ist wasserlöslich und bildet Kristalle.
Aus Gesprächen mit unseren Kunden haben wir gelernt, dass Struvit ein erhebliches Problem in Klärwerken sein kann. Zum Beispiel bei Con Edison in New York haben wir erfahren, dass Struvit das Rohr am Ende des Trennprozesses der Feststoffe und der Flüssigkeit sich mit schöner Regelmäßigkeit völlig zusetzt.
Die Ablagerungen in diesem Rohr sind so hart, dass viele Kunden gleich das gesamte Rohr tauschen. Weil das Reinigen zu viel Aufwand ist und es ja schnell gehen muss, weil eine Kläranlage ständig Nachschub zum Klären bekommt.
Merus Ringe erhöhen die Löslichkeit von Struvit und Urinstein
Merus Ringe schaffen es, den erneuten Aufbau von Struvite zu verlangsamen oder zu stoppen. Durch die Erhöhung der Löslichkeit der lösbaren Stoffe im Wasser erreichen wir auch die Lösbarkeit von Urinstein. Nicht nur Con Edison in New York verwenden Merus Ringe, auch in London bei Thames Water waren oder sind Merus Ringe seit Jahren erfolgreich im Einsatz. In allen Fällen hat sich der Aufbau von Ablagerungen verringert, teilweise wurden sogar Rohre wieder sauber. Ob das gelingt, ist jedoch sehr stark von den lokalen Gegebenheiten abhängig.
Auch Nierensteine können Struvit enthalten
Bei der Recherche über Struvit und den Urinstein haben wir auch noch gelernt, dass ca. 10 % der Nierensteine auch Struvit enthalten. Nachdem man jetzt weiß, wie schwierig es ist, Struvite aus technischen Anlagen zu entfernen, kann man sich viel eher vorstellen, wie schmerzhaft es sein muss, wenn man einen Nierenstein entfernen muss.