Kühltürme werden genutzt, um mithilfe der Luft aus der Umgebung die Temperatur das Kühlwasser zu senken. In solchen Anlagen kommen häufig auch Ventilatoren und sogenannte Leitbleche zum Einsatz um die Effizienz der Kühlung zu erhöhen. Die Ventilatoren bringen wenn nötig mehr Luft in die Anlage sodaß Wasser mehr Wärme entzogen wird. Die Leitbleche haben die Funktion, dass das Wasser länger im inneren der Anlage bleibt um länger der Luft ausgsetzt zu sein.
Das warme Kühlwasser wird im oberen Bereich dem Kühlturm zugeführt. Die Luft strömt in einem hohen Naturzug-Kühlturm alleine von unten nach oben. In nicht so hohen Kühltürmen werden Ventilatoren eingesetzt. Das Wasser sammelt sich am Kühlturmboden (Sumpf) und wird wieder in das Kühlsystem geführt. Das ist ein sogenannter offener Kühlkreislauf.
Während dieses Prozesses verdunstet ein Teil des Wassers. Beim Verdunsten entsteht die sogenannte Verdunstungskälte. Diese Verdunstungskälte ist es, die das Kühlwasser abkühlt. Sehr oft weisen Kühltürme trotz Wasseraufbereitung Verkalkung oder Algenwachstum auf. Siehe Bilder unten.
Wasseraufbereitung Kühlturme
Kühltürme sind – nach den Wärmetauschern – der wichtigste Einsatzbereich von Merus.
Die Größe des Kühlturms spielt für den Erfolg der Maßnahmen eine untergeordnete Rolle. Wir haben Erfahrungen mit kompakten, kleineren oder mittleren Kühlkreisläufen mit nur einem einzigen Kühlturm. Aber auch mit Systemen mehrerer großer Kühltürme, durch die oft Zigtausende Kubikmeter Wasser pro Stunde fließen, welche einige Hundert Wärmetauscher versorgen.
Die Merus Ringe werden hier zur Vermeidung von Ablagerungen, Korrosion und Algenwachstum eingesetzt. Die Merus BIO Ringe, die zusätzliche Schwingungen gegen Algen und mikrobiologisches Wachstum tragen, können das Algenwachstum signifikant reduzieren. Die Algen vermehren sich langsamer, sterben ab (sie werden braun) und fallen zu Boden.
Das ist speziell in wärmeren Ländern von Vorteil, wo Algen im Kühlturm ein großes Problem sind. Wird das Algenwachstum nicht rechtzeitig kontrolliert, kann es zu Biofouling kommen, das sich schnell im gesamten Kühlsystem verbreitet.
Merus wird heute häufig als einzige Kühlwasseraufbereitung für große komplexe Kühlsysteme und den dazugehörenden Wärmetauscher genutzt. Trotzdem bleiben diese Kühltürme und die verbundenen Wärmetauscher frei von Ablagerungen. Es können nur einige wenige Restalgen speziell in Teilen des Kühlturms vorkommen, wo kein konstanter Wasserfluss gewährleistet ist.
Wassereinsparung Kühlturme
Der Verbrauch von Kühlwasser wird durch drei Parameter bestimmt: die Verdunstungsmenge, die Speisewasserqualität und die Häufigkeit des Abschlämmens. Die ersten beiden Parameter kann Merus nicht beeinflussen, jedoch das Abschlämmen.
Merus erhöht die Löslichkeit von Salzen, also auch Kalk im Wasser. Dadurch ist das Wasser in der Lage, wesentlich höhere Mengen an Salzen zu lösen, bevor sie ausfallen und kristallisieren. Das bedeutet, mit einer Merus Installation kann ein Kühlsystem mit einer deutlich höheren Salzkonzentration im Wasser gefahren werden. Damit muss weniger häufig abgeschlämmt werden und so wird Wasser gespart.
Typischerweise liegen diese Einsparungen bei circa 25 %. In Einzelfällen, bei entsprechend schlechtem Speisewasser können aber auch bis zu 50 % eingespart werden.